Haf­tungs­aus­schluss

Un­se­re nach­ste­hen­den Ge­schäfts­be­din­gun­gen wer­den zu­sam­men mit der Ex­po­sé-Be­schrei­bung Be­stand­teil der beid­sei­ti­gen Ver­ein­ba­run­gen.

§1 Ver­trau­lich­keit

(1) Das vor­lie­gen­de Ex­po­sé und die dar­in ent­hal­te­nen In­for­ma­tio­nen sind nur für den Emp­fän­ger be­stimmt (nach­fol­gend „Auf­trag­ge­ber“). Sie sind ver­trau­lich zu be­han­deln und dürfen Drit­ten – auch Voll­macht­ge­bern oder Drit­ten, die den Auf­trag­ge­ber be­auf­tragt ha­ben – oh­ne vor­he­ri­ge Zu­stim­mung nicht zu­gäng­lich ge­macht wer­den.

(2) Im Fall der un­be­rech­tig­ten Wei­ter­ga­be die­ses Ex­po­sés oder der In­for­ma­tio­nen aus dem Ex­po­sé an Drit­te ist der Auf­trag­ge­ber für den Fall des Ver­trags­schlus­ses durch den Drit­ten ver­pflich­tet, der CA­VI Re­al Es­ta­te GmbH (nach­fol­gend „Mak­ler“ ge­nannt) die ver­trag­lich ver­ein­bar­te Pro­vi­si­on zu ent­rich­ten.

§2 Haf­tung

(1) Die in dem Ex­po­sé ent­hal­te­nen In­for­ma­tio­nen be­ru­hen aus­schließ­lich auf den An­ga­ben des Ver­käu­fers. Der Mak­ler haf­tet nicht für die Rich­tig­keit und Voll­stän­dig­keit der im Ex­po­sé ent­hal­te­nen In­for­ma­tio­nen. Der Mak­ler hat die­se In­for­ma­tio­nen we­der in tat­säch­li­cher noch in recht­li­cher Hin­sicht überprüft, so­weit die In­for­ma­tio­nen nicht of­fen­sicht­lich un­rich­tig, nicht plau­si­bel oder sonst be­denk­lich sind; es wird emp­foh­len, in­so­fern ge­ge­be­nen­falls Fach­leu­te hin­zu­zu­zie­hen bzw. Rechts­rat ein­zu­ho­len

(2) Die Haf­tung des Mak­lers wird auf grob fahr­läs­si­ges und vor­sätz­li­ches Ver­hal­ten be­grenzt, so­fern die Pflicht­ver­let­zung nicht zu ei­ner Ver­let­zung des Le­bens, des Kör­pers oder der Ge­sund­heit des Auf­trag­ge­bers führt.

§3 Pro­vi­si­ons­pflicht

(1) Der Pro­vi­si­ons­an­spruch ent­steht, wenn auf­grund des Nach­wei­ses oder der Ver­mitt­lung des Mak­lers der Haupt­ver­trag wirk­sam zu­stan­de kommt.

(2) Der Pro­vi­si­ons­an­spruch ist in Hö­he der im Ex­po­sé ge­nann­ten Sät­ze in­ner­halb von 10 Werk­ta­gen nach wirk­sa­mem Ver­trags­schluss und Rech­nungs­le­gung durch den Mak­ler fäl­lig. Im Fall des Ver­zu­ges sind im Ver­kehr mit Ver­brau­chern Ver­zugs­zin­sen in Hö­he von 5 Pro­zent­punk­ten, im Ver­kehr mit Un­ter­neh­mern Ver­zugs­zin­sen in Hö­he von 9 Pro­zent­punk­ten, je­weils über dem je­wei­li­gen Ba­sis­zins­satz der Eu­ro­päi­schen Zen­tral­bank, zu ent­rich­ten.

(3) Un­er­heb­li­che Ab­wei­chun­gen sach­li­cher, wirt­schaft­li­cher, fi­nan­zi­el­ler oder recht­li­cher Art scha­den nicht und begründen wei­ter­hin den ver­ein­bar­ten Pro­vi­si­ons­an­spruch.

(4) Weicht der tat­säch­lich ge­schlos­se­ne Haupt­ver­trag in­halt­lich von dem Ge­gen­stand des Ex­po­sés ab, wird aber mit ihm wirt­schaft­lich der glei­che Er­folg er­zielt, bleibt der An­spruch auf die ursprüngliche Pro­vi­si­on be­stehen.

(5) Der Pro­vi­si­ons­an­spruch ist auch dann ent­stan­den und fäl­lig, wenn der Ver­kauf mit ei­ner an­de­ren Par­tei zu­stan­de kommt, mit der der Auf­trag­ge­ber in ei­nem be­son­ders en­gen per­sön­li­chen oder aus­ge­präg­ten wirt­schaft­li­chen bzw. ge­sell­schafts­recht­li­chen Ver­hält­nis steht.

§4 Pro­vi­si­ons­pflicht für nach­fol­gen­de Ver­trä­ge

Schließt der Auf­trag­ge­ber in­ner­halb von 12 Mo­na­ten nach Ab­schluss des Haupt­ver­tra­ges ei­nen nach­fol­gen­den Ver­trag ab, so ist er zur Zah­lung ei­ner Dif­fe­renz­pro­vi­si­on ver­pflich­tet, wenn der In­halt des nach­fol­gen­den Ver­tra­ges eben­falls Teil des ursprünglichen Auf­tra­ges war und vom Mak­ler eben­falls an­ge­bo­ten wur­de. Ein nach­fol­gen­der Ver­trag liegt vor, wenn un­ter Er­wei­te­rung oder Än­de­rung des ursprünglichen Ver­trags­in­hal­tes ein ge­än­der­ter oder neu­er Haupt­ver­trag zu­stan­de kommt („nach­fol­gen­der Ver­trag“). Die Dif­fe­renz­pro­vi­si­on er­rech­net sich aus der Dif­fe­renz zwi­schen der ver­ein­bar­ten Pro­vi­si­on für den Nach­weis der Ge­le­gen­heit zum Ab­schluss des ursprünglichen Ver­tra­ges und der ver­ein­bar­ten Pro­vi­si­on für den Nach­weis der Ge­le­gen­heit zum Ab­schluss des nach­fol­gen­den Ver­tra­ges.

§5 Ver­trags­schluss und Ver­trags­ver­hand­lung

(1) Der Auf­trag­ge­ber ist ver­pflich­tet, den Mak­ler bei Ver­hand­lun­gen mit dem von der CA­VI Re­al Es­ta­te GmbH nach­ge­wie­se­nen Ver­trags­part­ner als ur­säch­lich wir­ken­den Mak­ler zu nen­nen.

(2) Der Auf­trag­ge­ber hat unverzüglich zur Kennt­nis zu ge­ben, wann und zu wel­chen Be­din­gun­gen er ei­nen Ver­trag über das Ob­jekt oder über ein an­de­res Ob­jekt des von uns nach­ge­wie­se­nen Ver­trags­part­ners ab­schließt.

(3) Der Mak­ler hat An­spruch auf An­we­sen­heit bei Ver­trags­schluss.

(4) Der Mak­ler hat eben­falls ei­nen An­spruch auf Er­tei­lung ei­ner Ab­schrift des Haupt­ver­tra­ges und der ge­trof­fe­nen Ne­ben­ver­ein­ba­run­gen.

§6 Un­ver­bind­lich­keit der An­ge­bo­te

Un­se­re An­ge­bo­te sind frei­blei­bend. Zwi­schen­ver­kauf bzw. Ver­mie­tung und Ver­pach­tung blei­ben dem Ver­käu­fer ausdrücklich vor­be­hal­ten, es sei denn, dass hierfür ei­ne ge­son­der­te Ver­ein­ba­rung ge­trof­fen wird.

§7 Dop­pel­tä­tig­keit

Der Mak­ler ist be­rech­tigt, auch für den an­de­ren Ver­trags­part­ner pro­vi­si­ons­pflich­tig tä­tig zu wer­den. Hier­bei kann der Mak­ler für bei­de Par­tei­en als Nach­weis­mak­ler oder für die ei­ne Par­tei als Ver­mitt­lungsund für die an­de­re Par­tei als Nach­weis­mak­ler tä­tig wer­den.

§8 Kei­ne wei­te­ren Ver­ein­ba­run­gen

Der Auf­trag­ge­ber be­stä­tigt, dass sons­ti­ge still­schwei­gen­de oder mündliche Ne­ben­ab­re­den über das Ex­po­sé, den Mak­ler­ver­trag und die­se All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen hin­aus nicht ge­trof­fen wur­den.

§9 Ge­richts­stand

Im Ver­kehr mit Kauf­leu­ten ist Ber­lin als Ge­richts­stand ver­ein­bart. Im Ver­kehr mit Ver­brau­chern ist kein Ge­richts­stand ver­ein­bart.

§10 Un­wirk­sa­me Klau­seln

Soll­ten ei­ne oder meh­re­re der vor­ste­hen­den Be­stim­mun­gen ungültig sein, so soll die Wirk­sam­keit der übrigen Be­stim­mun­gen hier­von nicht berührt wer­den. So­weit Be­stim­mun­gen nicht Ver­trags­be­stand­teil oder un­wirk­sam sind, rich­tet sich der In­halt des Ver­tra­ges nach den ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten.